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die_geschichte_der_abtei

Ereignisse vor der Gründung der Abtei

Die Gründung der Abtei von Barmores-End geht auf den Mönch Bruder Gerolt aus der Abtei von Agersund zurück. Bruder Gerolt traf auf seinen Reisen durch die Welt in der Taverne „Zum quiekenden Eber“ in der Hohenmark den schon greisen Händler Nikolaj Fjord.

Dieser erzählte ihm vom Kontinent Milandor. Einen Kontinent der zwar weit entfernt ist, aber von Nikolaj bereits mehrfach bereist wurde. Nikolaj, ein gläubiger Kumarit, erzählte, dass ihm Milandor sehr gefallen hätte. Allerdings fehlte ihm dort der rechte Glauben unter den Bewohnern. Nikolaj kam bei dem Thema sehr in Rage und nahm Bruder Gerolt das Versprechen ab, sich diesen Kontinent einmal an zu schauen und „zu prüfen ob diese Heiden nicht dem Wort Kumarons zugänglich wären“. Bruder Gerolt, der nicht wirklich die Absicht hatte zu diesem weit entfernten Kontinent zu reisen, stimmte nur zu um Nikolaj zu beruhigen.

Obwohl Gerolt nicht beabsichtigte den Kontinent wirklich zu bereisen, gingen ihm die Worte von Nikolaj nicht mehr aus dem Kopf. Zudem spürte er eine innere Unruhe wann immer er an Milandor dachte. Über die nächsten Tage wuchs diese Unruhe zu einem inneren Drang sich auf den Weg zu nach Milandor zu machen. Gerolt deutete diesen inneren Drang als Zeichen des Herrn Kumaron und fing an sich auf die Reise vorzubereiten.

Die Reise würde ungefähr einen Monat dauern und dabei musste mehrfach das Schiff gewechselt werden. Gerolt plante erst einmal sich dem Kontinent zu nähern und Informationen einzuholen, bevor er die eigentliche Überfahrt antreten würde. Auf Milandor wollte er beim ersten Besuch nur in die Hauptstadt Ranol und dort Informationen bei Buchhändlern und in Bibliotheken zu sammeln. Das Betreten eines unbekannten Kontinents ohne Mitreisende denen er vertrauen konnte war einfach zu gefährlich. Im Idealfall würde er Kartenmaterial und Bücher über Geschichte, Vegetation und Topographie finden und mit zurück nach Althea nehmen. Mit diesen Material könnte er eine weitere Reise gut vorbereiten und sich vertrauenswürdige Gefährten für dieses Unternehmen suchen.

Bruder Gerolt trat die Reise nach Milandor in die Hauptstadt Ranol an. Kurz vor der Ankunft, während das Schiff bereits an der Küste Milandors entlangsegelte, zog wie aus dem Nichts ein heftiger Sturm auf. Der Kaptain rettete das Schiff in einen kleinen, natürlich Hafen in der Nähe der Mündung des Flusses Barmore. Mit nichts anderem zu tun, setzten eine der Seeleute und Bruder Gerolt an Land über um das kleine Dorf Krähenhain in der Nähe des Hafens zu besuchen. Bruder Gerolt wurde immer Unruhiger, je Näher er sich dem Dorf näherte. Etwas zog ihn zu einem kleinen Hügel neben dem Dorf. Dort fand er die Ruinen eines Gebäudes. Kurz nachdem er bei den Ruinen angekommen war riss die Wolkendecke auf, der Sturm hörte abrupt auf und Lichtstrahlen zeigten direkt auf die Ruine. Ohne Zweifel hatte der Herr Kumaron ein Zeichen an Bruder Gerolt gesendet hier, an diesem Ort eine neue Abtei auf zu bauen.

Nachdem Gerolt da göttliche Zeichen erhalten hat, fragte er beim Dorfvorsteher von Krähenhain nach, was das für eine Ruine ist. Er erfuhr, dass hier ein Händler von einem anderen Kontinent, der immer viel mit Milandor gehandelt hat, hier sein neues Hauptquartier aufbauen wollte. Krähenhein liegt an dem kleine natürlichen Hafen und an einer Route zur Stadt XXXXX. Dies führt dazu, dass es einen stetigen, wenn auch kleinen, Handelsverkehr in Krähenhain gibt. Der Händler hat das gesamte Land neben dem Dorf gekauft und mit den Bauarbeiten angefangen. Er baute auch einen kleinen Anlieger im natürlichen Hafen, der derzeit von den anlaufenden Handelsschiffen genutzt wird. Allerdings hat niemand in Krähenhain innerhalb der letzten 25 Jahre etwas von Ihm gehört. Die Bauarbeiter waren irgendwann einfach weitergezogen und das halbfertige Gebäude verfiel zur Ruine.

Der Dorfvorsteher konnte sich auch nicht an den Namen des Händlers erinnern, er war immerhin selbst noch ein Junger Mann, als dieser das letzte Mal im Dorf war. Aber in der Hauptstadt muss es sicher noch Dokumente über den Landerwerb geben. Mit einem neuen Ziel vor Augen, machte sich Gerolt wieder auf den Weg in die Hauptstadt Ranol.

In Ranol fand Bruder Gerolt nach einigem herumfragen und Dokumentenlesen die Kaufurkunde. Er konnte den Wohnort des Händlers Ulf Seilarson daraus ablesen. Nachdem Gerolt weitere Informationen über den Landstrich um Krähenhain und Milandor allgemein eingeholt und gesammelt hat, macht er sich auf dem Weg zu Ulf Seilarson.

Auf dem nächstgelegenen Kontinent fand er auch den Hof Seilarsons, traf aber nur dessen Sohn Tjark an, der erzählte, dass Ulf Seilarson von ungefähr 25 Jahren bei einem Kutschunfall verstorben sei. Tjark erklärte auch, das er und sein Bruder keinerlei Interesse daran gehabt hätten nach Milandor um zu siedeln, das wäre eine fixe Idee ihres Vaters gewesen. Das Land hätten sie schon mehrfach versucht zu verkaufen, nur einen Käufer hätten sie nie gefunden. Gerolt und Tjark redeten lange und konnten sich am Ende auf einen Kaufbetrag einigen. Bruder Gerolt sollte ein Jahr Zeit haben, das Geld auf zu treiben. Danach müsste man den Preis neu verhandeln. Gerolt verabschiedete sich und machte sich auf den Weg nach Agersund. Es gab viel mit dem Abt zu besprechen und nur ein Jahr Zeit.

Wieder in Agersund angekommen, sagte der Abt, dass er Gerolt unterstützen wolle eine neue Abtei auf zu bauen. Immerhin hätte der Herr Kumaron ja ein direktes Zeichen gesandt, aber die Abtei selber hätte nicht genug Geld um das Land zu erwerben, geschweige denn dort eine Abtei zu erbauen. Gerolt wollte gerne, das die neue Abtei eine Ausgründung der Abtei von Agersund wäre und der erfahrene Abt auch dieser vorsteht. Allerdings lehnte der Abt ab, es wäre unmöglich bei der großen Entfernung sich richtig um die neue Abtei zu kümmern. Gerolt müsse wohl oder übel selber zum Abt werden! Er würde aber bei Fragen jede Unterstützung erhalten, die er benötigen würde. Zudem erlaubte der Abt, dass jeder Mönch der Gerolt begleiten wolle gerne mit ziehen dürfe. Gerolt, der niemals Abt werden wollte, erkannte das der Abt recht hatte und nahm die Unterstützung dankend an.

Während Gerolt sich wieder auf Reisen begab um Geld für den Neubau der Abtei und den Landkauf zu sammeln, machte sich in der Abtei von Agersund Betriebsamkeit breit. Bücher und Karten mussten kopiert und Dokumente vorbereitet werden.

Gerolt begab sich auf Reisen, unter anderen nach Finaker und nach Saya. Er bat um Spenden und bot seine Dienst als Heiler an um das Geld zusammen zu bekommen. Viele Kumarongläubige spendeten, allerdings war der benötigte Betrag immer noch in weiter Ferne. Auf seiner Rückreise von Neu Solania in der Nähe von Saya erreichte ihn ein Bote aus Agersund. Gerolt solle dringend zur Abtei zurückkehren. Gerolt nahm das schnellste Luftschiff, die Treueschwur, und kehrte zur Abtei zurück.

Dort erwartete ihn ein Bote, er sei vorgeladen bei Gericht in der Stadt Mehrenheim in der Hohenmark zu kommen. Gerolt konnte sich dies nicht erklären, er war oft nach Hohenmark gereist, aber erinnerte sich nicht an einen Zwischenfall mit dem Gesetz. Natürlich folgte er der Vorladung und erschien vor Gericht. Der Richter erörterte, dass Gerolt als der Alleinerbe des Vermögens des Kaufmans Nikolaj Fjord in dessen Testament genannt wird. Deshalb musste Gerolt auch vor Gericht erscheinen um das Erbe an zu treten. Neben dem Erbschein wurde Gerolt ein Brief von Nikolaj übergeben, den dieser vor seinem Tod verfasst hatte. Nikolaj erklärt darin, dass er gehört habe, dass Gerolt nicht nur Milandor besucht habe, sondern sogar plane dort eine Abtei zu gründen. Da Nikolaj keine Erben hat, möchte er sein gesamtes Vermögen nach seinem Tod der neuen Abtei spenden. Es soll verwendet werden um eine Kumaron würdige Abtei zu erschaffen. Gerolt war völlig perplex von dieser unerwarteten Entwicklung. Der Mensch, der ihn in einer flüchtigen Begegnung überhaupt erst auf die Idee gebracht hat nach Milandor zu fahren, ermöglicht mit seiner großzügigen Spende jetzt auch den Bau der Abtei.

Mit dem neu erhaltenen Geld, machte sich Gerolt auf zur Abtei von Agersund. Dort bereitete er mit dem Abt alles ihm mögliche vor für die Eröffnung der Abtei. Anschließend begab er sich auf die Reise zu Tjark Seilarson um das Land bei Krähenhain von ihm zu erwerben. Mit der Kaufurkunde ging es weiter zur Hauptstat von Milandor, Ranol, um dort den Besitzerwechsel registrieren zu lassen und weiteres umliegendes Land zu erwerben. Zudem suchte Gerolt hier nach Handwerkern und Händler, die die Baumaterialien liefern können, sowie einen Architekten für den Bauplan.

die_geschichte_der_abtei.txt · Zuletzt geändert: 2024/01/11 15:15 von gerolt